SV Grün-Weiß Wernesgrün e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2018/2019)

Sparkassen-Vogtlandliga
11. Spieltag - 11.11.2018 14:00 Uhr
1. FC Rodewisch   SV Wernesgrün
1. FC Rodewisch 3 : 0 SV Wernesgrün
(1 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

André Nickel, Steve Ahrens, Hannes Lorenz, Sebastian Geßner, Martin Götz, Rocco Weihrauch

Gelb-Rote Karten

Zdenek Uhlik (80')

Zuschauer

240

Torfolge

1:0 (22')1. FC Rodewisch
2:0 (55')1. FC Rodewisch per Kopfball
3:0 (83')1. FC Rodewisch per Freistoss

Spiel mir das (altbekannte) Lied vom Derby

Und jährlich grüßt das Murmeltier! Eigentlich standen die Zeichen vor der Partie gut für unsere Mannschaft. Derby beim 1.FC Rodewisch und mit drei Siegen in Folge sowie breiter Brust im Gepäck, konnte man unser Team zu recht als Favoriten handeln. Doch letztendlich fiel man auf des Gegners Platze in altbekannte Muster zurück. Dabei sah es anfangs nicht schlecht aus. R. Weihrauch hatte mit der ersten Aktion direkt die Möglichkeit der frühen Führung. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite zog er allein Richtung Tor, doch sein Rechtsschus war zu zentral gewesen. Auch M. Götz hätte aus seiner Gelegenheit wenige Minuten später mehr Kapital schlagen können. Doch wie es im Fußball meistens so ist, schlägt das andere Team plötzlich eiskalt zurück. In der 22. Minute gab der Rodewischer Rechtsaußen ein Eingabe von rechts, welche an Freund und Feind vorbeirauschte. Nachdem auch Torhüter A. Künzel den Ball verpasste, nahm der Rodewischer Zeitler das Leder an und stand plötzlich allein vor dem Tor. Nur Kaptän S. Ahrens stand als letzter Mann auf der Torlinie, doch der Ball wurde maßgerecht zwischen Bein und Pfosten ins Netz geschlagen. Eine bittere Pille, die es für unser Team zu schlucken galt. Die erste Halbzeit lebte außerdem von vielen, teilweise kleineren, Fouls, welche jedoch meist direkt mit einer gelben Karte bestraft wurde. So wurden nach 45 Minuten bereits fünf gelbe Karten vergeben! Natürlich wussten beide Mannschaften, um was für ein Spiel es sich handelte. Kurz vor der Pause prallte unser Keeper Künzel noch mit einem gegnerischen Spieler zusammen, konnte aber nach kurzer Behandlung weitermachen. Als Fazit der ersten Hälfte bleibt folgendes zu sagen: Der Rückstand war unnötig gewesen, hätte man durch die eigenen wenigen Chancen gar selbst in Führung gehen können.

Natürlich sollte die zweite Hälfte besser werden und der Spieß umgedreht werden! In der 50. Minute hatten wir auch die beste Gelegenheit dazu. Ein Freistoß von Ahrens wurde mehrfach abgefälscht und knallte von einem Rodewischer Bein an das gegnerische Gehäuse! Kurz darauf sah D. Richter die bereits sechste gelbe Karte der Partie. Der Schock saß nur eine Minute später noch tiefer, als das 2:0 fiel. Nach einem Freistoß in den Strafraum wurde der Rodewischer Bruhnke alleine gelassen und köpfte ins rechte Eck ein. Dass der emotionale Jubel gegen sein langjährigen Ex-Verein so "besonders" ausfiel, war sicherlich nicht sehr schön mit anzusehen. Aber nichts desto trotz war es erneut die Heimmanschaft, die das nächste, so wichtige Tor erzielen konnte. Wenn noch etwas gehen sollte, dann musste es jetzt schnell gehen! Nur zwei Minuten nach dem Tor dezimierte sich die Heimmannschaft mit einer gelb-roten Karte selbst. Doch selbst in Überzahl fanden unsere Jungs keine Lösung, nochmal Druck aufzubauen. Chancen blieben aus und meist war in der gegnerischen Abwehr Schluss für unsere Stürmer. Es fehlten schlichtweg der Wille und die Leidenschaft der letzten Wochen. Mitte der 60. Minute hatte Zeitler das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss streichte über die Latte. In der 69. Minute fand Weihrauch mit seinem Pass H. Lorenz, doch sein Linksschuss ging deutlich am rechten Pfosten vorbei. Nur eine Minute später konnte Künzel schlimmeres verhindern, als er per Fuß den Schuss des Rechtsaußen parieren konnte! Was in Hälfte eins noch besser gelang, kam in Hälfte zwei überhaupt nicht mehr zustande. Unsere Offensive fand einfach keine Lösung gegen die Abwehr der Heimmannschaft. Zum Schluss dezimierten wir uns noch selbst, als Uhlik zunächst die gelbe Karte sah und kurz darauf nach einem Fouspiel gelb-rot sah. So bitter es für ihn auch war, da es vorher sein erste Foulspiel war, das zweite Foul war gelbwürdig und somit hart aber vertretbar. Den Schlusspunkt setzte dann nochmals Zeitler. Nach einem Fouspiel vor dem Strafraum, schlenzte er den Freistoß über die Mauer ins rechte Eck und somit unhaltbar für Künzel ins Tor. Die letzten Minuten verstrichen dann wie im Flug - sehnte man sich doch den Abpfiff herbei.

Womöglich hätte heute die ein oder andere gelbe Karte nicht verteilt werden müssen. Und auch das Ergebnis hätte knapper ausfallen können. Doch was bleibt unterm Strich stehen? Das Spiel ging abermals in Rodewisch verloren. Die Drangphase unserer Jungs hielt viel zu kurz an und die spielerischen Mittel zum Erfolg blieben heute aus. So bitter das alles auch sein mag, jetzt die Köpfe hängen zu lassen wäre fatal. Das Spiel muss so hingenommen und die Konzentration für das nächste Spiel gegen Rotschau hochgehalten werden. Denn wenn der Erfolg dort wieder rausspringt, ist die Niederlage von heute auch schnell wieder vergessen.

 


Quelle: rwerner